Glauben in der Hoffnung finden

Es war ein Montag, wie in den ersten vier Jahren meiner Schulzeit. Voller Aufregung und Freude ging ich zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder meinen alten Schulweg in die Privatvolksschule am Judenplatz.

Mein Name ist Johanna Schlossarek und ich besuche derzeit das Gymnasium Sacre Coeur. Anlässlich eines von der Schule alljährlich durchgeführten soziale n Projektes „Compassion“ verbringen wir, die 7.Klassen, zwei Wochen in verschiedenen Institutionen und lernen dabei eine neue Lebenswelt kennen. Ich wählte für mich die Projektbegleitung zum Thema „Hoffnung“ in meiner alten Volksschule.

Im Sinne der christlichen Schulkultur und der kindlichen Entfaltung wollten wir uns im Rahmen dieses Projektes mit den Werten, die uns die PVS im Sinne der Erzdiözese lehrt, auseinandersetzen. Die Schule ist für uns Kinder nicht nur ein kognitiver, sondern auch ein sozialer Lernraum. Umso wichtiger ist es, mit jungen Schüler:innen eine stabile Basis für ein positives Selbstbild und ein harmonisches Miteinander zu bilden.

Im Zuge eines Schulprojektes zum Thema Hoffnung erarbeiten die Schülerinnen der PVS gemeinsam mit den Erzieherinnen die Bedeutung und Aktualität der Hoffnung in unserer Gesellschaft.

Weitere wichtige Schwerpunkte liegen vor allem auch auf der Vermittlung von Selbst- und Sozialkompetenz, sowie Kommunikation und Konfliktlösung. Mithilfe eines Kartensets, das die theologische Grundlage der Privatschulen der Erzdiözese Wien darstellt, vertieften wir gemeinsam mit den Schülerinnen unsere christlichen Werte und überlegten, wie wir diese bestmöglich in unserem Schulalltag umsetzen könnten. Wir reflektierten dabei den Umgang mit unseren Mitmenschen und diskutierten vor allem auch deren Aktualität und Relevanz, sodass diese nicht in Vergessenheit geraten.

Was ist Hoffnung? Hoffnung bedeutet: „Das Schicksal möge es gut mit uns meinen“. Man hofft – insbesondere auf Dinge, Ereignisse und Zustände, die wir nicht beeinflussen können. Jedes Aufstehen am Morgen beginnt mit einer Hoffnung. Bei jedem von uns. Die Hoffnung ist der Motor des Lebens, der Antrieb unserer Existenz.

Wäre die Hoffnung nicht ein fixer Bestandteil des menschlichen Denkens, müssten wir schon beim Geringsten Versagen und bei den niedrigsten Hürden, die wir überwinden müssen, unserem Leben ein Ende setzen. Jede Klasse erhielt Kärtchen, auf denen Begriffe vorgegeben waren zur bildlichen Darstellung, womit dieser Begriff für den einzelnen verbunden ist. Beispielsweise wurden Eigenschaften wie „achtsam“, „einzigartig“, „miteinander“, „verletzlich“, „geliebt“ vorgegeben, welche die Kinder dann grafisch dargestellt und erläutert haben und die wir dann anschließend gemeinsam diskutierten.